Hier beginnt der schnulzige Text, bitte überspringen:

Wieder ein Jahr geschafft. Wieder viel im letzten Jahr, Gutes, wie Schlechtes, erlebt. Doch das Vergangene war anders als die Letzten zuvor. Zum einen: Es ist sehr viel schneller vergangen, viel zu schnell mögen die einen denken, doch für mich ist es eine positive Sichtweise. Mit dem heutigen Tag habe ich meine 25 Jahre vollendet, das 26. Lebensjahr hat begonnen. Diese Zahl schwirrte mir bereits sehr lange im Kopf herum. Anders die Jahre zuvor, wo ich mich auch schon einmal jünger angab, als ich wirklich war (aus versehen, versteht sich). Doch, das 26. ist etwas besonderes. Ich habe nun mein eigenes Auto ( 🙂 ..), ich habe einen neuen Job, wenn nicht gar, Beruf. Ich könnte sagen: Ich beschritt (endlich) einen neuen, noch unerforschten, Lebenspfad. Dies Formulierung erscheint womöglich ein wenig kitschig, doch trifft es den Punkt recht genau.

Ich habe den Eindruck, als wenn sich mein Leben innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums versucht umzukrempeln. Vieles von dem, was andere vor mir bereits lang hinter sich gelassen haben, steht mir nun in konzentrierter Form bevor (eigentlich stecke ich bereits mittendrin, aber ich werd‘ mal nicht so kleinlich sein).

Wenn ich mein Ich im Spiegel betrachte, sehe ich jemanden, von dem ich noch nicht weiß, ob er mir gefällt. Sicher können dies wohl nur Außenstehende beurteilen. Ein klein wenig Eitelkeit sei mir jedoch verziehen, doch ich muss zugeben: ich gefalle mir zunehmend besser, wenn ich nicht immer im T-Shirt Schlabber-Look rumlaufe (was nicht bedeuteten soll, dass ich mich nicht mehr in T-Shirts wohl fühle). Es fühlt sich einfach anders, neu und gut an.

Ich habe viele neue Freunde kennen gelernt, und durfte sehr viel neues entdecken („Über Frauen gibt es viele Theorien, doch diese werden eben so schnell widerlegt, wie aufgestellt“), was ich nicht zuletzt My Red Lady (aka Isabelle) verdanke, wofür ich ihr sehr dankbar bin.

Zusammenfasst würde ich sagen: Mein Leben gewinnt nun richtig an Fahrt, und ich freue mich darauf.

Hier Endet der schnulzige Text (hoffentlich).

Den letzten Tag des Jahres habe ich zumeist im engen Freundeskreis verbracht. Da waren die sehr schönen Tage, die ich mit meinem besten Freund Dennis, Jojo (aka Hanni)und weitere Freunde verbringen durfte (die Mutter vom Dennis hat immer eine herrliche Torte gebacken, extra für mich 🙂 ). Dann gab es Tage, an denen ich bei meiner Tante war und natürlich bei Afshin, und seinen herrlichen Kochkünsten. Doch dieses Jahr, war das Beste. Anfangs war wieder geplant: Afshin kocht und ich kuck zu, aber meine sehr liebe Nachbarin (2m Gang links) und ihr Bruder haben eine Party in Frankfurt organisiert. Diese fand in dem Hochhaus eines Studenten-Wohnheims statt. 50m über der Frankfurter City, unter dem Dach. Wir hatten auf dem Dach ein unglaublich geniales Panorama, in nahezu alle Richtungen. Wir lernten bulgarische Tänze kennen und bemühten uns, den anderen nicht auf die Füße zu treten; aßen leckere Salate; grillten bei gefühlten 50 Grad Minus; lernten wunderhübsche, persische und bulgarische Mädchen kennen (deren Namen ich sogar jetzt noch weiß: Silvana, mit einem sehr feurigem Temperament 🙂 ); genossen das Feuerwerk-Arrangement aus einer Sicht, für die viele uns beneiden würden. Wir aßen Glücksteig (Sauerteigartig, mit Zetteln darin – ich hatte „Super Gesundheit“, wenn man es aus dem bulgarischen übersetzt), sehr süße, aber leckere (Nuß?) Röllchen und haben uns wunderprächtig amüsiert. Anfangs waren wir uns ein wenig unsicher, da wir der bulgarischen Sprache nicht allzumächtig sind, aber da alle deutsch, bzw englisch sprachen, lösten sich unsere Zweifel in tanzender Luft auf 🙂 .

Silvana, die schon recht früh ein wenig angeheitert war (hihi), gab mir bei meinem Abschied noch einen Satz mit auf den Weg, den ich mir zu Herzen nehmen kann: „Du magst zwar keinen Rhythmus im Blut haben, aber du hast ein Herz, und darauf stehen die Mädchen“, und verabschiedete mich mit einem Kuß …

Vielen vielen Dank an all diejenigen, der mir kräftigt ge’simmst haben (Hanni, ich schau bei Dir noch vorbei, versprochen).

Dieses Jahr, wird ein Gutes Jahr.

ps. Bilder folgen