Vorspiel:

$KUNDE hat von uns einen DSL Router bekommen, weil er permanent Probleme mit der T-Online Software hat. Er gehört zu den Kunden, die es innerhalb weniger Tage schaffen, einen voll funktionsfähigen Rechner lahmzulegen. Am liebsten mit der T-Online Software. Statt nur das Hauptprogramm und Banking aufzuspielen, wird das volle Programm durchgezogen.

Um zumindest das Verbindungs- Problem zu vereinfachen, bekam er den besagten DSL-Router. Ein einfacher D-Link. Er wurde bei uns mit Rechner konfiguriert, aber nicht getestet. Wir waren uns sicher, das es kein Problem geben wird. Wir erklärten aufs ausführlichste, wie er welche Kabel zu stecken hat. Wir sagten auch, einstecken funktioniert. So war es dann auch. Bis …

Action:

… tja, bis der liebe Kunde abends, um halt sieben anrief: „Ich komme nicht mehr ins Internet“ Aha, er war also schon drin. Dachte wir uns so. Nungut, manchaml passiert es ja, das sich so ein blödes Modem verschluckt. Als erste Maßnahme gilt es, alles aus der Dose ziehen, fünf Minuten warten, Modem reinstecken, warten bis SYNC, dann Router reinstecken, eine Minute warten, kucke (macht zusammen sieben Minuten).

Es vergingen zwei Minuten Doch $KUNDE rief wieder an: „Geht immer noch nicht“. Also sagten wir ihm, er soll den Router mitbringen, wir kucken dann hier.

Eben kam er rein, wir klemmen den Linux ab, stecken den Router rein: geht wirklich nicht. In die Log gekuckt, steht was von Lock. Aha, da wurde wohl der Account gesperrt. Also unsere Zugangsdaten eingetragen, geht. Bei T-Online angerufen: „Ja, der Account wurde vor 10 Minuten gesperrt“ Tja, nachdem wir ihn bei uns drangehangen haben, und auf connect geklickt, war das 10. Mal überschritten. Daher eine Accountsperrung. Es konnte also nur ein verkehrtes Passwort sein.

Nach längerem Gespräch und intensiven Nachdenkens, seitens $Kunden, kam dann folgendes heraus: Gleich nachdem er im zuhause im Internet war, über den Router, ging er in das Kundencenter von T-Online und änderte das Zugangs- Passwort. Tja, dann kam der Anruf in der Firma …

Nachspiel:

Jetzt darf er sich des Hohn und Spottes sicher sein, sowie 24 Stunden freie Zeit, ohne Internet …

$KUNDE ist übrigens um die 60Jahre, aber das muß nix heißen 😉